Du hast Lust, ein Franchise zu starten, das Konzept klingt vielversprechend, die Marke ist bekannt – aber dann kommt eine dieser unangenehmen Fragen: Wo soll ich meinen Standort eröffnen? Wie finde ich den perfekten Platz für meinen Laden, mein Studio oder meinen Servicepunkt? Und was, wenn ich total danebenliege?

Ganz ehrlich: Der Standort kann über Erfolg oder Flop entscheiden. Doch das Coole am Franchise-Modell ist – genau hier wirst du nicht allein gelassen. Im Gegenteil! Viele Franchise-Systeme haben bei der Standortwahl echte Superkräfte im Ärmel. Aber wie genau helfen sie dir? Und warum ist das einer der unterschätztesten Vorteile im Franchise? Lass uns das mal auseinandernehmen.


Warum ist der Standort so entscheidend – und warum ist das alleine so schwer?

Stell dir mal vor: Du hast einen Burgerladen, aber niemand läuft daran vorbei. Oder du hast ein Fitnessstudio mitten im Gewerbegebiet, weit weg von Wohngebieten. Schwierig, oder?

Die Standortwahl ist ein riesiger Hebel. Wählst du ihn gut, laufen dir die Kunden fast von allein die Bude ein. Wählst du ihn schlecht, kannst du noch so viel Werbung machen – die Leute bleiben weg.

Doch als Einzelgründer ohne Erfahrung? Tja, da wird’s schnell zur Lotterie:

  • Wie finde ich heraus, wo meine Zielgruppe lebt oder arbeitet?
  • Wie kann ich einschätzen, ob die Miete tragbar ist?
  • Was mache ich, wenn der Standort attraktiv, aber umkämpft ist?

Hier kommen Franchise-Geber ins Spiel.


Wie genau unterstützt mich das Franchise bei der Standortwahl?

1. Marktanalysen & Standort-Checks vom Profi

Viele Franchise-Unternehmen haben eigene Expansionsteams oder arbeiten mit Immobilienprofis zusammen. Die analysieren knallhart:

  • Einzugsgebiet (Wie viele potenzielle Kunden leben/arbeiten in der Nähe?)
  • Konkurrenzdichte (Sind schon 5 andere Anbieter um die Ecke?)
  • Laufkundschaft & Sichtbarkeit (Wie viele Leute kommen täglich vorbei?)
  • Infrastruktur & Parkmöglichkeiten
  • Mietpreise & langfristige Wirtschaftlichkeit

Du bekommst also eine fundierte Einschätzung, ob ein Standort wirklich Potenzial hat oder nicht.


2. Zugang zu exklusiven Flächen & Immobiliennetzwerken

Franchise-Geber sind oft schon lange im Business und haben enge Kontakte zu Immobilienentwicklern, Maklern oder sogar Städten. Manchmal sichern sie sich direkt exklusive Flächen, die sie bevorzugt an ihre Franchise-Nehmer vermitteln.

Klingt nach Vitamin B? Ist es auch – und genau das hilft dir als Franchisenehmer enorm. Ohne Franchise-System wäre es viel schwieriger (oder teurer!), solche Top-Locations zu bekommen.


3. Unterstützung bei Mietverhandlungen

Auch ein Knackpunkt: Ein Ladenlokal kann perfekt liegen – aber wenn du dich bei der Miete verkalkulierst, frisst das die Gewinne auf.

Franchise-Geber helfen oft aktiv:

  • Sie begleiten dich zu Verhandlungen.
  • Sie prüfen Mietverträge.
  • Sie wissen, welche Klauseln in der Gastro, im Handel oder Dienstleistungsbereich wichtig sind.

Einfach gesagt: Du profitierst von deren Erfahrung, statt allein auf der Vermieter-Seite den Kürzeren zu ziehen.


4. Standortsimulation & Umsatzprognosen

Viele große Franchise-Systeme gehen noch einen Schritt weiter: Sie simulieren für dich anhand vergleichbarer Standorte, welchen Umsatz du an einem bestimmten Platz realistisch erwarten kannst.

Das basiert auf echten Daten: Kundenfrequenzen, Erfahrungswerten anderer Standorte, regionalen Besonderheiten.

Das hilft nicht nur dir, sondern auch bei der Finanzierung, weil Banken solche Prognosen lieben!


5. Manchmal auch klare Vorgaben – und das ist gut so!

Manche Franchise-Geber machen knallhart Vorgaben, wo du einen Standort eröffnen kannst – oder wo nicht.

Vielleicht denkst du: „Mensch, da verliere ich doch Freiheiten.“

Aber mal ehrlich: Wenn ein Franchise-Unternehmen seit Jahren erfolgreich wächst, weiß es genau, wo ihr Konzept funktioniert und wo nicht. Diese Vorgaben sind also kein Hindernis, sondern ein Sicherheitsnetz.


Persönliche Anekdote – Der Bäcker, der fast danebenlag

Ein Freund von mir wollte mal auf eigene Faust ein Café eröffnen. Super engagiert, hatte alles durchgerechnet, Location selbst ausgesucht – schicke Gegend, dachte er. Zwei Jahre später musste er leider dichtmachen. Warum?

Die Lage war zwar „in“, aber direkt gegenüber war ein riesiges Bürogebäude leergezogen worden. Er hatte einfach nicht bedacht, dass seine Hauptkundschaft – die Büroangestellten – weg war.

Genau so was passiert dir mit einem guten Franchise-System eher nicht. Die schauen nicht nur auf „Was sieht gut aus?“, sondern auf: Was trägt dich langfristig?


Fazit: Der Standort ist keine Glückssache – mit Franchise hast du Profis im Rücken

Zusammengefasst:

✅ Du bekommst Zugang zu Marktanalysen und fundierten Standortprüfungen.
✅ Du profitierst von Kontakten & Netzwerken, die dir sonst verschlossen bleiben.
✅ Du wirst bei Mietverhandlungen unterstützt.
✅ Du bekommst realistische Umsatzprognosen.
✅ Du vermeidest teure Anfängerfehler.

Gerade für Franchise-Einsteiger (oder generell Unternehmer ohne Erfahrung im Immobilien-Dschungel) ist das ein echtes Ass im Ärmel. Denn am Ende des Tages entscheidet der Standort maßgeblich über deinen Erfolg – und genau hier musst du keine Kompromisse eingehen.

4 Replies to “Wie hilft mir das Franchise bei der Standortwahl?”

  1. Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag! Was mir beim Thema Franchise & Standortwahl immer wichtig erscheint: Der Standort ist nie alleinstehend. Ein guter Franchisegeber denkt nicht nur an den Platz, sondern gleich an die gesamte Marketingstrategie drumherum. Ich hab’s bei einer Freundin gesehen, die ein Café-Franchise übernommen hat – die Standortwahl ging Hand in Hand mit Aktionen, Eröffnungsmarketing und lokaler Werbung. Alles abgestimmt. Und ich glaube, das macht’s auch so erfolgreich: Es wird nicht nur ein Ort auf der Karte markiert, sondern ein gesamtes Konzept dahinter aufgebaut. Wie siehst du das – ist diese Kombination nicht sogar der größte Vorteil?

    Viele Grüße,
    Leonie

  2. Vielen Dank für den super Beitrag! Gerade der Punkt, dass Franchisegeber beim Thema Standortwahl ordentlich mithelfen, hat mich angesprochen. Ich kenn jemanden, der mit einem Gastro-Franchise gestartet ist – der hatte vorher null Plan, worauf’s bei der Lage wirklich ankommt. Der Franchisegeber hat das dann komplett übernommen: Marktanalyse, Laufkundschaft, Konkurrenz-Check. Fast wie ein Navi, das dir den besten Weg zeigt, bevor du überhaupt losläufst. Ohne die Erfahrung hätte er vermutlich irgendeinen netten, aber ungünstigen Standort gewählt – und dann wär’s vielleicht schiefgegangen. Denkst du, diese Standort-Unterstützung ist DER entscheidende Pluspunkt beim Franchise?

    Liebe Grüße,

  3. Danke für deinen Beitrag, total spannend! Ich finde, viele unterschätzen, wie datengetrieben Franchise-Systeme inzwischen sind. Ein Freund von mir wollte alleine gründen – hat sich ewig durch Statistiken und Standortanalysen gequält. Dann hat er doch ein Franchise gewählt. Und siehe da: Die hatten schon fertige Auswertungen zu Zielgruppen, Kaufkraft, Konkurrenzdichte. Für ihn war das wie ein Cheatcode, ehrlich. Kein Rätselraten, sondern fundierte Zahlen. Klar, bisschen Bauchgefühl bleibt immer, aber mit so nem Backup triffst du definitiv bessere Entscheidungen. Mich würde interessieren – wie viel Mitspracherecht hast du da als Franchisenehmer eigentlich noch?

    Viele Grüße,
    Jannis

  4. Vielen Dank für den informativen Artikel! Ein Punkt, der mir dabei sofort einfällt: Viele Franchisegeber haben ja bereits ein großes Standortnetzwerk. Mein Onkel betreibt z.B. einen Reinigungsservice als Franchise und profitiert massiv davon, dass der Franchisegeber genau weiß, wo es Überschneidungen gibt und wo noch „weiße Flecken“ auf der Landkarte sind. So verhindert man, dass man sich gegenseitig Kunden wegschnappt – clever, oder? Allein das hätte er ohne Franchise nie auf dem Schirm gehabt. Findest du auch, dass dieses Netzwerkdenken oft unterschätzt wird?

    Beste Grüße,

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