Stell dir vor, du hast eine geniale Geschäftsidee, die du als Franchise ausrollen möchtest. Du bist überzeugt: Dein Konzept hat das Potenzial, viele Menschen erfolgreich zu machen. Aber dann kommt die große Frage: Gibt es überhaupt genug geeignete Franchisenehmer? Oder stehst du am Ende mit einem tollen Modell da, aber niemand will mitmachen?

Lass uns genau das untersuchen!


Was macht einen potenziellen Franchisenehmer aus?

Bevor wir uns die Marktgröße anschauen, müssen wir klären, wer überhaupt als Franchisenehmer infrage kommt. Nicht jeder, der gerne selbstständig arbeiten will, ist automatisch geeignet.

Hier ein paar typische Merkmale erfolgreicher Franchisenehmer:

  • Unternehmerisches Denken: Sie sind keine reinen „Angestellten“, sondern haben einen eigenen Kopf und Antrieb.
  • Bereitschaft, Regeln zu folgen: Franchise bedeutet ein bewährtes Konzept, kein Experimentierfeld.
  • Investitionskapital: Ohne Startkapital läuft es nicht. Eine solide Finanzierung ist Pflicht.
  • Einsatz und Disziplin: Erfolg kommt nicht von allein. Auch mit einem starken Konzept ist harter Einsatz nötig.
  • Kommunikationsfähigkeit: Kundenkontakt, Personalmanagement und Netzwerken gehören dazu.

Diese Mischung zu finden, ist nicht immer leicht. Aber sind genug solcher Menschen am Markt?


Der Markt für Franchisenehmer – Wie viele gibt es wirklich?

Die gute Nachricht: Es gibt viele Menschen, die sich selbstständig machen wollen. Gerade in Zeiten des Wandels, in denen viele Angestellte über einen Ausstieg aus dem klassischen Job nachdenken, sind Franchise-Modelle gefragt. Doch das heißt nicht automatisch, dass alle sich auch für dein Konzept eignen.

Typische Zielgruppen für Franchising:

  • Unzufriedene Angestellte: Viele suchen einen neuen Karriereweg mit mehr Eigenverantwortung.
  • Existenzgründer ohne eigene Idee: Nicht jeder, der gründen will, hat ein eigenes Konzept.
  • Quereinsteiger: Menschen, die aus einem anderen Bereich kommen und sich neu orientieren.
  • Investoren: Personen, die Kapital haben und eine bewährte Geschäftsidee suchen.
  • Eltern nach der Babypause: Viele suchen nach einer flexibleren Arbeit mit unternehmerischer Freiheit.

Doch wie viele dieser Menschen gibt es genau? Und noch wichtiger: Wie viele davon interessieren sich konkret für dein Franchise-Modell?


Faktoren, die die Anzahl potenzieller Franchisenehmer beeinflussen

Nicht jedes Franchise ist gleich. Verschiedene Faktoren beeinflussen, wie viele passende Interessenten es gibt:

1. Branche

  • Gastronomie-Franchises brauchen oft lange Arbeitszeiten. Nicht jeder will das.
  • Dienstleistungen können attraktiver für Quereinsteiger sein.
  • Innovative Nischenkonzepte müssen erst Marktvertrauen aufbauen.

2. Investitionshöhe

  • Niedrige Einstiegskosten = größerer Bewerberkreis.
  • Hohe Investitionen schließen viele aus, ziehen aber zahlungskräftige Profis an.

3. Standortabhängigkeit

  • Kann das Konzept ortsunabhängig betrieben werden?
  • Oder braucht es ein festes Ladengeschäft?

4. Bekanntheit der Marke

  • Ein starker Markenname zieht eher Interessenten an.
  • Unbekannte Konzepte müssen überzeugende Vorteile bieten.

5. Unterstützung und Schulung

  • Je besser die Betreuung, desto mehr Einsteiger können sich den Schritt zutrauen.

Wie du herausfindest, ob genug Franchisenehmer für dich da sind

Wenn du nicht ins Blaue raten willst, gibt es einige Wege, die Marktgröße einzuschätzen:

1. Marktforschung betreiben

  • Gibt es ähnliche Franchises mit Erfolg?
  • Welche Zielgruppen werden angesprochen?
  • Wie entwickeln sich Trends in deiner Branche?

2. Testweise Interessenten ansprechen

  • Starte eine Werbekampagne und sammle Leads.
  • Frage gezielt nach: Was sind die Hürden für potenzielle Franchisenehmer?

3. Netzwerke und Verbände nutzen

  • Franchise-Verbände geben oft Einblick in den Markt.
  • Netzwerke helfen, direkt mit potenziellen Partnern in Kontakt zu treten.

Fazit: Gibt es genug potenzielle Franchisenehmer?

Das hängt von mehreren Faktoren ab. Die Nachfrage nach Franchise-Möglichkeiten ist hoch, aber nicht jeder passt zu deinem Konzept. Wenn du die Zielgruppe klar definierst, deine Anforderungen realistisch hältst und dein Konzept attraktiv gestaltest, stehen die Chancen gut, dass du genug geeignete Partner findest.

Der wichtigste Punkt: Teste den Markt frühzeitig! Warte nicht, bis du bereits viel Geld investiert hast, sondern sprich potenzielle Franchisenehmer direkt an.

Denn am Ende bringt dir das beste Konzept nichts, wenn niemand es umsetzen will!

5 Replies to “Gibt es genug potenzielle Franchisenehmer für mein Konzept?”

  1. Danke für den spannenden Beitrag! Ich glaube, die Frage, ob es genug potenzielle Franchisenehmer gibt, hängt extrem vom Konzept ab. Nicht jedes Geschäftsmodell spricht die breite Masse an – manchmal braucht’s spezielles Know-how, Startkapital oder einfach den richtigen Unternehmertyp. Ich kenne einen Franchisegeber, der sagt: „Lieber wenige, aber richtig passende Partner, als schnell wachsen um jeden Preis.“ Wie gehst du an die Auswahl ran – lieber breit streuen oder gezielt suchen?
    Viele Grüße, Max

  2. Toller Beitrag, danke dir! Für mich ist es auch eine Frage, wie attraktiv das Gesamtpaket ist. Ich habe mal mit jemandem gesprochen, der sagte: „Es gibt viele potenzielle Franchisenehmer – aber sie vergleichen genau, was angeboten wird.“ Außerdem: Wie bekannt ist die Marke? Wie hoch sind die Gebühren? Wie viel Unterstützung bekomme ich? Bietest du aktive Info-Tage oder Events an, um Interessenten zu zeigen, was sie erwartet?

    Liebe Grüße,
    Alina

  3. Danke für deinen Beitrag! Ich denke, es gibt grundsätzlich viele Menschen, die gern selbstständig wären, aber das Risiko scheuen. Ein solides Franchisekonzept ist für genau solche Leute spannend. Die Kunst ist nur, sie zu erreichen – sei es über Messen, Netzwerke oder gezieltes Marketing. Mich interessiert: Nutzen Sie bestimmte aktive Kanäle, um potenzielle Franchisepartner anzusprechen?
    Beste Grüße, Tobias

  4. Super Beitrag! Ich finde, die Frage nach der Menge der Franchisenehmer ist wichtig – aber mindestens genauso spannend ist: Wie viele davon passen wirklich zu deinem System ? Ich kenne Franchisegeber, die klare „No-Gos“ im Auswahlprozess haben, weil sie wissen, dass langfristig nur bestimmte Typen ins Konzept passen. Hast du dir mal ein Idealprofil für deinen Franchisenehmer erstellt?

    Liebe Grüße, Miriam

  5. Danke für den tollen Artikel! Ich glaube, ob’s genug Franchisenehmer gibt, hängt auch von der aktuellen Wirtschaftslage ab. In manchen Zeiten suchen mehr Menschen nach alternativen Karrierewegen – Stichwort Sicherheit und Eigenständigkeit. Ein befreundeter Franchisegeber beobachtet regelmäßig den Markt, bevor er aktiv neue Partner sucht. Machst du auch Analysen, ob der Markt gerade „bereit“ für Expansion ist?

    Viele Grüße,
    Leon

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